Weihnachten – Zeit sich wohl zu fühlen

Weihnachten in Dänemark beginnt bereits früh mit dem sogenannten J-Day, der Tag, an dem das eigens gebraute „julbryg", das Weihnachtsbier ausgeschenkt wird. In der Vorweihnachtszeit trifft man sich gern zum Frühstücksbuffet mit Hering, Garnelen und Fleischspezialitäten. Am „lille juleaften", dem kleinen Heiligabend, schmückt die Familie den Weihnachtsbaum. Es gibt Grog und alle dürfen schon mal die Plätzchen probieren. Ein typisches Weihnachtsessen besteht aus Gans, Ente oder Pute, Rotkohl und in Zucker angebratene „braune Kartoffeln". Der Milchreis mit einer versteckten Mandel darf in Dänemark nicht fehlen. Wer die Mandel findet, hat Glück im nächsten Jahr.

Nach dem Essen bringt der Weihnachtsmann die Geschenke. Der dänische Weihnachtsmann kommt übrigens aus Grönland. Ein Jahrhunderte alter Brauch ist es, am Weihnachtsabend dem Hauskobold, dem „Nissen" ein Schälchen Brei auf den Dachboden zu stellen, um ihn friedlich zu stimmen.

Erzgebirgischer Baumschmuck, ganz in den Farben rot und weiß gestaltet – eine Hommage an Dänemark, dem Weihnachtsbaumexporteur Nummer eins. Viele glänzende Fliegenpilze auf die Zweige gesteckt und an die Zweige gehängt, unzählige kleine Gnome, die auf den Ästen sitzen und sich anscheinend Geheimnisse zuflüstern, sowie rote Herzen und weiße glitzernde Schneekristalle, hergestellt aus Laubsägearbeit. Nicht zu vergessen, so richtig Weihnachten ist es erst im Erzgebirge, wenn ein leiser Wohlgeruch durch das Haus zieht, verströmt durch Räuchermännchen, wie zum Beispiel Weihnachtsmann, Ski- und Schlittschuhfahrer.